Was ist PMDS?

PMDS ist nicht dasselbe wie PMS. Ok, das waren ziemlich viele Akronyme in einem Satz, aber die Aussage ist wichtig. Während viele Menschen ein paar Tage vor ihrer Periode unter PMS leiden, ist es für Menschen, die unter PMDS leiden, eine schreckliche Erfahrung, für die sie angemessene Unterstützung brauchen. Aber noch immer weiß man so wenig über diese Krankheit, dass viele Menschen stillschweigend darunter leiden. Hier erfährst du alles, was du über PMDS wissen musst, und welche Auswirkungen es auf die psychische Gesundheit haben kann.

Was ist PMDS?

Die prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS), auch Prämenstruelle Dysphorie genannt, oder auf English PMDD - Premenstrual Dysphoric Disorder, ist eine schwere Form des prämenstruellen Syndroms (PMS), von der 5-10 % der Personen, die menstruieren, betroffen sind. Es handelt sich dabei um eine Kombination aus zehrenden und entkräftenden emotionalen und körperlichen Symptomen, die in den ein oder zwei Wochen vor der Periode auftreten. PMS ist schon kein Spaß, aber PMDS ist eine ganz andere Sache. Es kann die Arbeit erschweren, dazu führen, dass man sich von den Freund*innen zurückzieht, und es kann auch ernsthafte psychische Probleme auslösen. Deshalb ist es so wichtig, eine Diagnose zu erhalten und wirksame Möglichkeiten zur Bewältigung und Reduzierung der Symptome zu finden.

Was verursacht PMDS?

PMDS wird als endokrine Störung eingestuft, es dreht sich also alles um die Hormone. Leider ist die Erforschung der genauen Ursache von PMDS noch nicht abgeschlossen - und wir sind noch weit davon entfernt, diese Erkrankung vollständig zu verstehen.

Die meisten Ärzt*innen sind sich einig, dass es sich um eine Überempfindlichkeit gegenüber den üblichen hormonellen Veränderungen handelt, die wir in unserem Menstruationszyklus durchlaufen - was genetisch bedingt sein könnte. Nach dem Eisprung sinkt unser Östrogenspiegel, und das kann auch bedeuten, dass unser Serotoninspiegel sinkt (unsere Glückshormone!). Dies ist einer der Gründe für PMS, aber bei Menschen mit PMDS sackt der Serotoninspiegel stark ab.

Es gibt weitere Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass PMDS durch Traumata oder extremen Stress ausgelöst werden könnte. Weitere Forschungen werden noch durchgeführt, um genau zu untersuchen, wie und warum dies geschehen kann.

Was sind die Symptome von PMDS?

Die PMDS-Symptome sind von Person zu Person unterschiedlich, sowohl in der Art als auch in der Intensität. Kein Menstruationszyklus ist wie der andere, und so ist es nicht verwunderlich, dass auch die emotionalen Reaktionen auf den Zyklus unterschiedlich sind.

Viele Menschen erleben jedoch eine Kombination aus ziemlich extremen emotionalen, körperlichen und verhaltensbezogenen Symptomen:

Emotionale Symptome

  • Stimmungsschwankungen
  • Trauer
  • Wut oder Reizbarkeit
  • Schwere Angstzustände und Überforderung
  • Schwere Depressionen
  • Selbstmordgedanken

Körperliche Beschwerden

  • Schwellung und Empfindlichkeit der Brüste
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Lethargie und Energielosigkeit
  • Krämpfe
  • Blähungen
  • Panikattacken

Verhaltensauffälligkeiten

  • Heißhungerattacken oder Fressanfälle
  • Mangelndes Interesse an Beziehungen/Hobbys
  • Gestörte Schlafroutine
  • Konzentrations- und Denkschwierigkeiten

Natürlich gehen einige dieser Symptome Hand in Hand mit PMS, aber es kommt wirklich auf die Schwere der Symptome an. Selbstmordgedanken und schwere Panikattacken sind kurz vor der Periode nicht normal - und sind definitiv ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt und man sich Hilfe holen sollte.

Denke auch daran, dass PMDS normalerweise nur in der Woche vor der Periode auftritt. Wenn du diese Symptome den ganzen Monat über hast, könnte etwas tiefer gehendes mit deiner psychischen Gesundheit im Gange sein, und du solltest mit deiner Ärztin/deinem Arzt sprechen.

Wie diagnostiziert man PMDS?

Leider kann es aus verschiedenen Gründen manchmal eine Weile dauern, bis eine Diagnose gestellt wird. PMDS ist zu wenig bekannt und es wird zu wenig darüber gesprochen (ein weiteres Tabu des Patriarchats in Bezug auf die Periode...), und selbst manche Mediziner*innen tun sich schwer damit, es zu erkennen. Außerdem werden Probleme, die mit unserer Periode zu tun haben - von PMS bis hin zu Schmerzen - so oft normalisiert, dass einige Ärzt*innen (nicht die guten, von denen es viele gibt!) sogar ziemlich abweisend sein können, wenn man sie darauf anspricht.

Hinzu kommt, dass die Symptome zyklisch sind und mit dem Menstruationszyklus kommen und gehen, so dass es schwierig sein kann, das Muster zu erkennen und sich genau daran zu erinnern, was man einige Wochen zuvor erlebt hat.

Wenn du glaubst, an PMDS zu leiden, kannst du einige Dinge tun, um deine Symptome besser zu verstehen und für dich selbst einzutreten, wenn du zum Arzt/zur Ärztin gehst.

  • Führe über einen längeren Zeitraum Buch über deine Symptome. Das kann in einer App zur Aufzeichnung der Periode geschehen (Periodentracker) oder einfach in einem Tagebuch festgehalten werden. Führe die Aufzeichnungen nach Möglichkeit mindestens 3 Monate lang, damit du Muster und Auslöser, die die Symptome verschlimmern, erkennen kannst.
  • Nimm PMDS-Symptome und Behandlungsrichtlinien mit zu deinem Termin. Hier findest du englische Leitfäden aus vertrauenswürdigen Quellen, die dir eine umfassende Liste liefern können.
  • Bitte deine Hausärztin/ deinen Hausarzt, dich entweder an eine*n Gynäkolog*in oder an einen Facharzt/eine Fachärztin für psychische Gesundheit zu überweisen. Diese kennen sich vielleicht besser mit PMDS aus und haben auch bessere Behandlungsmöglichkeiten.

Kann PMDS geheilt werden?

PMDS ist leider nicht heilbar, aber mit der richtigen Unterstützung lassen sich die Symptome in den Griff bekommen, so dass du einen glücklicheren, gesünderen Zyklus haben kannst!

Deine Ärztin/ dein Arzt kann dir vorschlagen, für bestimmte Phasen deines Zyklus Antidepressiva einzunehmen, und manchmal wird auch eine hormonelle Verhütung empfohlen, um den natürlichen Zyklus zu unterbrechen. Auch wenn solche Medikamente etwas beängstigend klingen - scheue dich nicht, sie auszuprobieren, wenn du wirklich mit deiner psychischen Gesundheit zu kämpfen hast. 

Es gibt jedoch auch einige ganzheitlichere Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um deine Symptome zu lindern und zu bewältigen. Selbstfürsorge ist wirklich wichtig, wenn es um unser psychisches Wohlbefinden geht:

Lerne deinen Zyklus kennen – Wenn du weißt, dass du in deiner Lutealphase (üblicherweise zwei Wochen vor der Periode) mit einem niedrigen Energieniveau und negativen Gefühlen zu kämpfen hast, versuche deinen Terminkalender entsprechend zu gestalten. Nimm dir, wenn möglich nichts vor, was noch mehr Stress verursachen könnte, aber achte auch darauf, dass du dich nicht völlig von anderen Menschen abkapselst. Vereinbare vielleicht ein paar Treffen mit Freund*innen, die verstehen, was du durchmachst, oder lade sie zu einem gemütlichen Abend ein!

Lege Wert auf Ruhe und Entspannung - PMDS kann deinen Schlafrhythmus durcheinanderbringen, aber ausreichend Ruhe ist wichtig für eine gute psychische Gesundheit. Mach ein Nickerchen, wenn es nötig ist, gehe früh ins Bett und gönne dir die Freiheit, auszuschlafen, wenn du es brauchst. Abgesehen vom Schlaf ist dies vielleicht ein guter Zeitpunkt, um Entspannungsmethoden wie Meditation oder Yoga auszuprobieren.

Nähre deinen Körper - Das gilt für Bewegung und Essen! Wenn man sich niedergeschlagen fühlt, kann es so verlockend sein, sich mit einem Becher Eiscreme auf dem Sofa zu verkriechen (und das ist manchmal auch in Ordnung!), aber versuche auch, deinem Körper die Nährstoffe zu geben, die er braucht, um seinen Serotonin- und Energielevel zu steigern. Bewege dich, wenn du kannst, und versuche, Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren und wenig Zucker auf deinen Teller zu bringen. Dies reguliert deinen Blutzuckerspiegel, hält dein Energieniveau stabil und trägt zur Stabilisierung deiner Stimmung bei.

Denke über Nahrungsergänzungsmittel nach - Nahrungsergänzungsmittel sind eine gute Möglichkeit, eine gesunde Ernährung zu unterstützen und dir noch mehr Nährstoffe zuzuführen, die dir bei der Bekämpfung von PMSD helfen können. Das Lunette Moodsmooth Supplement Nahrungsergänzungsmittel kombiniert Vitamin B6 - das dazu beiträgt, den Serotonin- und Dopaminspiegel aufrechtzuerhalten - mit Magnesium - das die Stimmung und den Schlaf verbessern kann - und Pycnogenol® - einem wirkungsvollen Flavonoid - zu einer täglichen Dosis an einem Dreamteam für dein Wohlbefinden. Es gibt auch einige kleine Studien, die darauf hinweisen, dass Agnus Castus, Rotklee und Johanniskraut bei der Linderung von PMDS-Symptomen hilfreich sein könnten.

Kaufe unser Lunette Moodsmooth Supplement hier.

1 Kommentar

Also ich leide an Depressionen und Panikattacken bin aber Therapiert und Bekomme queatapin und Melporon Tagsüber muss ich venlafaxin nehmen diese helfen auch gut nur so ungefähr 4-5 Tage vor der Periode setzen dann Angstzustände ein ich muss dann Bedarf nehmen damit ich dieses in den Griff bekomme in der Zeit wo der zyklus neu beginnt geht’s mir gut da hab ich diese Panikattacken nicht und wenn dann ganz ganz selten aber da ist das dann schob sehr auffällig geworden

Jessica Januar 24, 2024

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen